GESCHICHTE
Mitten in der Inflationszeit gründen die Geschäftsleute Kaiser und Schrepp in der ersten Etage von Hannovers Karmarschstraße 16 ein Spezialgeschäft für Mäntel und Kostüme.

Hugo Kaiser, Vater bzw. Großvater der heutigen Inhaber, übernimmt die Firmenleitung, nachdem sein Kompagnon Schrepp aus dem Unternehmen ausgeschieden ist. Das Geschäft wird von nun an unter dem Namen Mäntelhaus Kaiser geführt.

Die Firma expandiert: Drei weitere Verkaufsetagen und das Nachbargrundstück Karmarschstraße 15 kommen hinzu. Alte und neue Verkaufsräume werden miteinander verbunden und damit bedeutend erweitert. Kurz vor Vollendung des ersten großen Umbaus wird das Haus am 8. Oktober 1943 durch Bomben zerstört.

Das Ausweichquartier Goethestraße/ Ecke Georgstraße wird ebenfalls zerbombt. Nach dem Zweiten Weltkrieg richtet man in der Osterstraße 81 eine behelfsmäßige Verkaufsetage ein.

Nach der Währungsreform und dem 25-jährigen Geschäftsjubiläum am 27. September 1948 beginnen die Aufbauarbeiten am alten Haus in der Karmarschstraße 15.

Das Unternehmen erwirbt das Eckgrundstück Karmarschstraße/ Ecke Osterstraße und baut dort neu. Bereits in dieser Zeit beschäftigt das renommierte Bekleidungsgeschäft rund 160 Mitarbeiter.

Das Mäntelhaus Kaiser gilt als eine der beliebtesten Einkaufsstätten.

Der nächste große Umbau erfolgt mit der Erweiterung durch das Nebenhaus in der Osterstraße.

Eine erneute Vergrößerung des Unternehmens sorgt für noch mehr Fläche. Das Mäntelhaus Kaiser präsentiert sich auf vier Etagen und wird zu einem der größten Häuser für Damenoberbekleidung in Deutschland.

Das Unternehmen wird heute in 3. Generation in Familienbesitz geführt.
